Das Schicksal der Juden im Kreis Olpe (Prolog)

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

Pastor Martin Niemöller

 
1. Die Juden im Kreisgebiet bis zum Ende des 18. Jhd.
2. Die Entwicklung jüdischen Lebens im 19. Jhd.
3. Von der Jahrhundertwende bis 1933
4. „Friedliche“ Aktionen 1933 ‑ 1935

Das vorliegende Dokument ist ein Vortrag des Kreisarchivars Dieter Tröps, gehalten am 9. November 1988 in der Gedenkveranstaltung des Kreises Olpe aus Anlass des 50. Jahrestages der November‑Pogrome von 1938.

 

Er wurde 1988 in den

 

"Heimatstimmen

aus dem Kreis Olpe"

veröffentlicht.

Ich gebe den gesamten Text in der Originalfassung von 1988 wieder, lediglich die Rechtschreibung wurde teilweise aktualisiert und einige Bilder weggelassen.

 

5. Einschränkung des jüdischen Lebens
6. Erste Auswanderungen
7. Das Jahr 1938
8. Der Pogrom vom 9./10. November 1938
 
Postkarten der Familie Lenneberg
Mail eines Zeitzeugen NEU
Zur Erinnerung
Zamosa: Die "Aktion Zamosc"
Erinnerungen aus Attendorn (Sauerlandkurier, 15.01.2006)

Stephan Kaiser, 2005 - 2013